Immunsystem Teil 2

Wie bereits im vorherigen Blogbeitrag erwähnt, unterschieden wir bei der Abwehr des Immunsystems zwischen spezifischer und unspezifischer Abwehr. Abwehrkräfte sind die Superkraft des Menschen, unser Körper verfügt nämlich über wirksame Schutzmechanismen gegen unzählige Krankheiten.

Damit Krankheitserreger ihre Wirkung entfalten können, müssen sie zuerst in unseren Körper eindringen. Unsere natürlichen Barrieren helfen uns dabei die Erreger abzuwehren. Dazu zählen die Haut und die Schleimhäute. Sollten die Mikroorganismen diese Barrieren überwinden und in den Körper gelangen, bekommen sie es mit dem unspezifischen Abwehrsystem zu tun. Als Erstes reagieren die Fresszellen, sie richten sich gegen den körperfremden Stoff und sind für deren Beseitigung zuständig. Wenn Fresszellen auf einen Fremdkörper stoßen, umschließen sie ihn, nehmen ihn in ihr Zellplasma auf und verdauen ihn. Aber manchmal kann das unspezifische Abwehrsystem die Krankheitserreger nicht besiegen und sie breiten sich im gesamten Körper aus.

Dann kommt das spezifische System ins Spiel: Bestimmte Gruppen von weißen Blutzellen produzieren eine große Menge an Antikörper gegen den Erreger. Über das Blut werden die Antikörper im ganzen Körper verteilt. Die Antikörper passen- ähnlich wie ein Schlüssel zum Schloss- zu dem Erreger und haften sich an seiner Oberfläche fest. Mit der Zeit verbinden sich immer mehr Antikörper mit Erregern bis ein Klumpen entsteht.

Sind die Krankheitserreger bereits in eine Zelle eingedrungen, sind auch die Antikörper wirkungslos und die Fremdkörper können sich in der Zelle ungestört vermehren. Um diese Mikroorganismen zu beseitigen, bildet das spezifische Abwehrsystem sogenannte Killerzellen. Diese zerstören alle Zellen, in denen die Erreger eingedrungen sind. Somit wird die Ausbreitung der Erreger gestoppt.

Wenn das spezifische Abwehrsystem Fremdkörper besiegt hat, bildet es sogenannte Gedächtniszellen und ist dadurch gegen eine erneute Infektion dieses Erregers gewappnet. Greifen gleiche Erreger nochmals das Immunsystem an, erinnern sich die Gedächtniszellen an diese und können schneller reagieren.

Bei spezifischeren, detailreicheren Fragen könnt Ihr mich jederzeit gerne anschreiben!

Alles Liebe,
Eure Nina

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